Die Farbe, der Zug und der Herr.

Guten Tag.

Und wieder ein Wochenende überstanden, das nach der Definition eines wirklichen Wochenendes ganz eindeutig kein Wochenende war, obwohl es am Ende der Woche stattgefunden hat. Ich habe mich dennoch einmal mehr durch den Dschungel an Pflichtkommunikationen geschlagen und um alles in der Welt versucht, nicht aufzufallen. Tatsächlich war ich nicht einmal durchsichtig. Manchmal kommt es mir in letzter Zeit fast so vor, als hätte jemand Farbe auf mich gepinselt, soso, den wenn ich erwische...

Und warum nur nimmt man Dinge wohl von Zeit zu Zeit so andersartig wahr? Es ist wohl so, als säße man im Zug und beobachtet all das Geschehen von der mit dümmlichen Geistesergüssen beschmierten Plastikscheibe. Am nächsten Tag steht man an der Kasse an und lacht sich kaputt, da man plötzlich fest überzeugt ist, diesen Zug gäbe es nicht einmal und übermorgen, wenn man einfach so im Bett liegt, fragt man sich, was um alles in der Welt, das für ein Supermarkt gewesen sein soll. Der Weg dazwischen muss um jeden Preis ins Unterbewusstsein abgeschoben werden, das sehen Sie sicher genauso, nicht wahr?

- Guten Tag, Herr Unterbewusstsein, wie geht es Ihnen?
- Danke, ich bekomme nur Zusammenhangloses, das in einem seltsamen Zusammenhang zusammen hier rumhängt, soll ich die jetzt füttern oder was?
- Oh, meinen Sie ich brauche die nochmal?
- Keine Ahnung brauchen Sie die Verwirrung noch?
- Ja, sicher. Also gut: Füttern und gut aufpassen!

Guten Abend.

leuchtet man erzählt
leuchtet man gereimt
leuchtet man im nachtgespräch
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