Sommer und sonst was.
Guten Abend. Licht aus, die Sterne blenden.
Sommer ist dann, wenn man abends mit Rad durch die Luft fährt, wenn der Himmel schon fast schwarz, aber immer noch dunkelblau ist und man spürt, dass alles Lebt. Wenn man spürt, dass jede einzelne Zelle der Bäume und der Käfer und der wenigen Menschen auf den Straßen atmet, osmotisch pulsiert und Energie umsetzt. Wenn man diese Energie spürt, wie sie die Luft mit einer fast unerträglichen also höchst angenehmen Spannung auflädt und die Staubkörnchen über den Wegen zum Tanzen bringt, wenn der Wind in rhytmischen Bewegungen die Bewegungen seines Umfelds aufnimmt und sie zu den Herzschlägen der Gräser hüpfen und dabei Spiralen in das Licht der Straßenlaternen zeichnen. Genau dann ist Sommer. Es ist Sommer.
Und wann sind Ferien? Ferien sind dann, wenn man nichts zu tun hat und deshalb sich dessen bedienen kann, was der Tag so im Sonderangebot an den Extratisch liefert und diese Lieferung aufs Haus geht. Sie sind dann, wenn man selbst mit einem Pinsel in den Gedanken herumpinseln kann ohne sofort von hektischen Konventionsgedanken gestört zu werden und dann wenn man dem Herz beim Schlagen zusehen kann. Sie sind dann, wenn man sich aus Watte in Watte fühlt und dadurch die Konturen verliert. Es sind keine Ferien. Der Kalender sagt das zwar, aber mit zwei Wochen lang widerlichen monströs bedrohlich mich ansterrenden zu erledigenden und kaum fertigzustellenden Aufgaben und einer entstellend hässlich angeschwollenen Backe mit, wie ich mir in meiner sadistischen Fantasie ohne Weiteres vorstellen kann, höllischen Druck- Zieh- Stech- Poch- sonstwas- viel- ebenso- wieauchimmer- und zumal- Schmerzen kann man unmöglich von Ferien sprechen.
Guten Abend.
Sommer ist dann, wenn man abends mit Rad durch die Luft fährt, wenn der Himmel schon fast schwarz, aber immer noch dunkelblau ist und man spürt, dass alles Lebt. Wenn man spürt, dass jede einzelne Zelle der Bäume und der Käfer und der wenigen Menschen auf den Straßen atmet, osmotisch pulsiert und Energie umsetzt. Wenn man diese Energie spürt, wie sie die Luft mit einer fast unerträglichen also höchst angenehmen Spannung auflädt und die Staubkörnchen über den Wegen zum Tanzen bringt, wenn der Wind in rhytmischen Bewegungen die Bewegungen seines Umfelds aufnimmt und sie zu den Herzschlägen der Gräser hüpfen und dabei Spiralen in das Licht der Straßenlaternen zeichnen. Genau dann ist Sommer. Es ist Sommer.
Und wann sind Ferien? Ferien sind dann, wenn man nichts zu tun hat und deshalb sich dessen bedienen kann, was der Tag so im Sonderangebot an den Extratisch liefert und diese Lieferung aufs Haus geht. Sie sind dann, wenn man selbst mit einem Pinsel in den Gedanken herumpinseln kann ohne sofort von hektischen Konventionsgedanken gestört zu werden und dann wenn man dem Herz beim Schlagen zusehen kann. Sie sind dann, wenn man sich aus Watte in Watte fühlt und dadurch die Konturen verliert. Es sind keine Ferien. Der Kalender sagt das zwar, aber mit zwei Wochen lang widerlichen monströs bedrohlich mich ansterrenden zu erledigenden und kaum fertigzustellenden Aufgaben und einer entstellend hässlich angeschwollenen Backe mit, wie ich mir in meiner sadistischen Fantasie ohne Weiteres vorstellen kann, höllischen Druck- Zieh- Stech- Poch- sonstwas- viel- ebenso- wieauchimmer- und zumal- Schmerzen kann man unmöglich von Ferien sprechen.
Guten Abend.
strassenlaterne - 9. Mai, 23:36