Montag, 28. Mai 2007

Von herausgenommenen Rollensorgen und anderen Kleinigkeiten.

Guten Tag. Gerade habe ich hier das Licht angeschalten.

I. Spielt es eine Rolle, wer ich bin?
Im Grunde ist es doch völlig egal, welches mehr oder meist ja eher weniger denkende Wesen wir hier vertreten, hauptsache es existiert. Höchstwahrscheinlich fühlen Sie sich ganz wohl in sich. Ich denke auch, dass Sie ganz gut mit sich zurecht kommen. Weil Sie wahrscheinlich ziemlich geeignet waren für diesen Menschen, den Sie Tag ein, Tag aus darstellen. Darauf können Sie natürlich stolz sein, zumindest könnten Sie stolz sein, wären Sie zur Darstellung eines Menschen beauftragt, auf den man stolz sein könnte. Wenn dies der Fall ist, so herzlichen Glückwunsch. Sie haben natürlich, sei es so, eine nicht zu unterschätzende Verantwortung zu tragen. Sie müssen sich dessen bewusst sein, dass ein Mensch nur ein einziges Mal existiert, einen gewissen Zeitraum lang und dass Sie dafür sorgen müssen, dass er eine Bereicherung darstellt, nicht etwa ein Problemfaktor, welcher er eventuell hätte gar nicht sein sollen. Es versteht sich von selbst, dass die Daseinsberechtigungen so wie die Darstellungen und Individuen gänzlich variieren, jedoch wird Sie Ihr Gefühl sicher leiten und weisen. Schließlich waren Sie der oder die Beste für Ihre Person.


II. Und was nehmen wir uns eigentlich heraus?
Und wieso machen wir uns über so etwas Gedanken? Und weshalb um alles in der Welt gehen wir von einem zweckerfüllenden und gewichtigen Individuum aus, welches final oder gar konsekutiv bedacht ist? Nun der Nihilist würde wohl sagen, dass wir nur unsere Ängste vor der Notwendigkeit, sowie vor der eigenen Nichtigkeit eben, nicht zu ertragen in der Lage sind und all dies auf Wunschvorstellungen projezieren und dies dumm ist. Ich bin kein Nihilist. Ich gebe Ihnen trotzdem Recht bis auf eine Kleinigkeit, welche aber das Entscheidende an ihren Ansichten sein dürfte. Es ist nicht dumm, sondern schön und verleiht uns auf die Dauer inneren Frieden. Und die Wiedergeburt gefällt mir immer besser und gibt mir viel inneren Frieden, woraufhin ich beschlossen habe an die Wiedergeburt zu glauben und Sie werden sich eventuell anders entscheiden, schließlich sind wir doch alles Individuen, unwichtige vielleicht, aber existierende immerhin.

III. Und die Sorgen, wenn man keine Sorgen hat?
Dass Walzer mir nicht gefallen ist eine Geschmackssache.
Dass ich nicht in der Lage bin einen Wecker richtig zu bedienen ist eine Tatsache.
Das Wetter manchmal eine Ursache.

Ich wünsche Ihnen immer noch einen guten Tag. Neben mir verrottet gerade ein vierblättriges Kleeblatt.

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