Montag, 2. Juli 2007

Wissen Sie?

Guten Tag.

Es ist also Juli, es regnet und es hat 15°C, aber es ist tatsächlich Juli. Dies nenne ich ein einmaliges Anschauungsobjekt für das Irrpotenzial der menschlichen Wahrnehmung.

Heute in den Nachrichten wurden wir also darauf aufmerksam gemacht, wie viele Menschen auf unserer Welt noch tatsächlich arm sind und wie viele Kinder auf unserer Welt sterben bevor sie gerade einmal ein Alter von 5 Jahren erreicht haben. Wissen Sie, wir senden das und senden kurz darauf den Tarifstreit der deutschen Bahn und die Mindestlohndebatte, um die Menschen in Deutschland vor dem Sozialhilfestandard zu retten. Es ist zu viel verlangt von uns, unsere Ansprüche herunterzuschrauben, denn es ist unser natürliches Verlangen, unseren persönlichen Standard immer zu steigern und außerdem leben wir hier in einer Priveligiertengesellschaft. Ganz davon abgesehen sind die guten armen Menschen in den anderen Ländern gar nichts anderes gewöhnt, verlangen also auch keine sofortige Änderung. Und - mal unter uns - es wäre auch schlecht für uns, wenn es denen genauso gehen würde wie uns, denn dann wäre Schluss mit Priveligiertengesellschaft, wir verstehen uns. Igitt, im Ernst, vielleicht liegt es daran, dass ich noch zu jung bin, um diesen ganzen Sachverhalt annehmen und sogar voll und ganz vertreten zu können, aber das widert mich an. Die Ansprüche der gesamten Bevölkerung, das widert mich an.

Immer noch rätsle ich an folgendem Satz:
"Wir werden nachter wo wir sehen wir und wann, sehen."
Wenn Sie mir eventuell helfen könnten... Sie wissen, ich verschenke Kekse...

Ich werde das hier so im Raum stehen lassen. Morgen werde ich Ihnen dann Genaueres mitteilen. Über welchen Sachverhalt dessen bin ich mir noch nicht im Klaren, aber wir sehen uns.

leuchtet man erzählt
leuchtet man gereimt
leuchtet man im nachtgespräch
leuchtet man mit bild
tagsüber
Und sonst.
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren