Donnerstag, 2. August 2007

Eis und andere Dinge, die man suchen kann

Guten Tag.

Zu halten ist immer leichter als aufzuheben. Man könnte denken, dass das Halten doch auf die Dauer anstrengender ist, da man keine Pausen hat, aber man vergisst leicht, dass man in die Knie gehen muss, um etwas aufzuheben. Womöglich muss man gar erst suchen, was man verloren hat, womöglich ist es gar nicht zu unseren Füßen liegen geblieben, sondern weggerollt. Dann müssen wir uns auf den Boden legen und in allen Ecken und Ritzen danach suchen. Also doch lieber ganz fest halten. Was aber, wenn es zu schwer wird oder unsere kurzzeitige Unaufmerksamkeit ausnützt und unserem Griff entgleitet. Was, wenn es so viele Dinge zu halten gilt, dass wir darauf angewiesen sind, etwas davon mal eben fallen zu lassen oder einfach nur zur Seite zu legen?

Eiscreme kann im Übrigen nicht nur schmilzen, es kann auch gefrieren und ungenießbar hart werden. Freilich denken wir nur an Ersteres, weil es freilich das Schicksal ist, was Eiscreme in unseren Breitengraden so zu erleiden hat, doch ist auch Zweiteres möglich. Nicht nur möglich ist es, sondern auch real. Wie viel Eiscreme kann nicht überdauern, weil sie gefriert und keiner gedenkt dieser Eiscreme. Keiner. Es zählt nicht immer nur die Mehrzahl.

Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen noch.

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