Freitag, 17. August 2007

Fönen oder Wissen, das ist hier die Frage

Guten Tag.

Es gibt einen Irren auf dieser Welt, der sich die Last aufgeladen hat, bei jedem dämlichen Eintrag von mir benachrichtigt zu werden. Kann dieser Irre sagen, wer er ist? Das würde mich interessieren. Ich verteile ja auch Kekse...

Ich werde im Übrigen verfolgt. Nun ist es offiziell. Ob die Menschen, die diesen Beschluss ausführen, Geld dafür bekommen oder sich ein höheres Gut erhoffen, dessen bin ich mir allerdings nicht im Klaren. Es passieren jedoch Dinge, böse Dinge, schlimme Dinge und auch völlig normale Dinge. Die bösen und schlimmen müssen der brutalen Steigerung zufolge als erstes erwähnt und erzählt werden. Mir wurde ein Stück Zahn ausgeschlagen ohne den Prozess selbst aktiv eingeleitet, nicht einmal mitbekommen zu haben, sowie ließ man am heutigen Tage mit einem Bumpfff (man beachte diese wirklich außerordentlich schöne Onomatopoesie) und einer schwarzen übel riechenden Rauchwolke meinen Fön explodieren. Aber ich habe überlebt, liebe Verfolger. Nun, die normalen Dinge sind solche, wie die, dass neben mir ein Atlas liegt, dass mein Kissen schief im Bett sitzt und mein Papierkorb zur Hälfte gefüllt ist. Wie Sie vielleicht bemerkt haben dürften, sind die normalen Dinge für die Erkenntnis des verfolgt Werdends sowie für das allgemeine Interesse völlig irrelevant. Man wünscht mich also ins Exil oder gar noch Schlimmeres und ich weiß sogar, woran das liegt. Ich habe es nämlich herausgefunden. Ich werde es jetzt in den nächsten Zeilen erzählen. Wenn Ihnen ihr Leben oder ihr Fön lieb ist, dürfen Sie also nicht weiterlesen.
Nun, es ist so, dass wir nicht wirklich leben. Wir bilden es uns vielmehr ein. Genauer genommen wird es uns eingebildet. Wir hängen alle an einem Computer und werden von dort aus gesteuert. Nur unsere Gehirne schwimmen in einer glibberigen Masse und existieren wahrhaftig, alles andere ist simuliert. Wenn Sie mir dies glauben, haben Sie die Erkenntnis vom Sein inne, wenn nicht, dann können Sie sich zumindest weiter ungestört die Haare fönen.

Auf Wiedersehen.

leuchtet man erzählt
leuchtet man gereimt
leuchtet man im nachtgespräch
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