Die Zwiebelparabel.
Die Zwiebelparabel
Es war sein erster Tag. Unsicher nahm er vor dem Tisch seinen Platz ein. Die fünf Zwiebeln, welche vor ihm lagen, schienen in ihrer Makellosigkeit um den Platz des Vorzeigeobjektes der Firma regelrecht wetteifern zu wollen. Lächerlich erschien eine Auswahl. Selbige, Anordnung von oben, war zu treffen. Der Absicherung wegen, wolle er das Gemüse auf faule Stellen untersuchen. Man wisse ja nicht, wie es innen aussehe, man wolle schließlich keinen Fehler begehen. Gewissenhaft begann er die oberste Schicht zu entfernen, sodass nur die nackte grün-weiße Zwiebel übrigblieb. Seine Augen begannen zu tränen. Immer noch nicht jedoch, war eines der Objekte auszumachen, welches unwürdig zu sein schien. Aus Angst etwas zu übersehen, begann er jede Einzelne der Zwiebeln um eine weitere Schicht zu berauben. Während ihm die Tränen in die Augen stiegen, konnte er weiterhin keine Fehler ausmachen. Panik breitete sich in ihm aus und nun gar nicht mehr sorgfältig, sondern in größter Hektik, schälte er Schicht um Schicht, bis auf ihr Innerstes drang er vor, obgleich seine Augen anschwollen. Letzendlich ließ sich durch den Tränenschleier kein Detail mehr erkennen, geschweige denn ein Urteil treffen. In seiner Verzweiflung, zerstampfte er die Zwiebeln, wild auf sie einwirkend und ohne groß auf sein Ziel der Auswahl bedacht zu sein, wurden sie zu einem undefinierbaren Brei gerührt. Die Tränen, den Schweiß aus dem Gesicht wischend, musste er das Unheil betrachten. Nichts war mehr auszumachen, das makellose Gemüse war zerstört. Er hatte versagt, an seinem ersten Tag.
Es war sein erster Tag. Unsicher nahm er vor dem Tisch seinen Platz ein. Die fünf Zwiebeln, welche vor ihm lagen, schienen in ihrer Makellosigkeit um den Platz des Vorzeigeobjektes der Firma regelrecht wetteifern zu wollen. Lächerlich erschien eine Auswahl. Selbige, Anordnung von oben, war zu treffen. Der Absicherung wegen, wolle er das Gemüse auf faule Stellen untersuchen. Man wisse ja nicht, wie es innen aussehe, man wolle schließlich keinen Fehler begehen. Gewissenhaft begann er die oberste Schicht zu entfernen, sodass nur die nackte grün-weiße Zwiebel übrigblieb. Seine Augen begannen zu tränen. Immer noch nicht jedoch, war eines der Objekte auszumachen, welches unwürdig zu sein schien. Aus Angst etwas zu übersehen, begann er jede Einzelne der Zwiebeln um eine weitere Schicht zu berauben. Während ihm die Tränen in die Augen stiegen, konnte er weiterhin keine Fehler ausmachen. Panik breitete sich in ihm aus und nun gar nicht mehr sorgfältig, sondern in größter Hektik, schälte er Schicht um Schicht, bis auf ihr Innerstes drang er vor, obgleich seine Augen anschwollen. Letzendlich ließ sich durch den Tränenschleier kein Detail mehr erkennen, geschweige denn ein Urteil treffen. In seiner Verzweiflung, zerstampfte er die Zwiebeln, wild auf sie einwirkend und ohne groß auf sein Ziel der Auswahl bedacht zu sein, wurden sie zu einem undefinierbaren Brei gerührt. Die Tränen, den Schweiß aus dem Gesicht wischend, musste er das Unheil betrachten. Nichts war mehr auszumachen, das makellose Gemüse war zerstört. Er hatte versagt, an seinem ersten Tag.
strassenlaterne - 12. Mai, 22:23