Das Dauergrinsen und die Wendeltreppen.
Guten Tag.
Gestern habe ich wieder einen erwischt. Man sitzt bequem in einer Unterhaltung und dann ergreift ein jemand das Wort, um etwas zu sagen, von dem man eindeutig bemerkt es solle bezwecken einen bestimmten Eindruck zu vermitteln. In beinahe sadistischer Auskostung der Überlegenheit stellen die Gehirnzellen - paradoxer Weise etwas dümmlich - fest, dass man in einer eindrucksvoll überlegenen Art und Weise versteht wie das Gegenüber zwangshaft versucht ein Bild seiner eigenen Person zu malen. Oh, da können sich die Gedanken dran laben, da hat man eine geistige Leistung erbracht, die ganz dem aus sich selbst wachsenden Verstand entspringt und nicht nur irgendwelchen längst von außen eingepressten Daten. Und aus lauter Freude ziehen dann die Gedanken wie unsichtbare Fäden die Mundwinkel leicht in Richtung Ohren. Fast ein wenig peinlich findet man, dass da jemandem der Versuch sich selbst ganz unauffällig zu inszenieren, seinen Charakter zu pinseln, missglückt ist, da man es erkannt hat und zugleich richtig widerlich überlegen.
Wie dumm: Es gibt keine Sekunde, in der wir nicht selbst malen, nur zu viele Dumme, die es nicht merken, außer einer vielleicht: Gott muss das Dauergrinsen langsam weh tun.
Heute kamen dann die Entzugserscheinungen. Man sollte nicht in Stresssituationen auf Schokolade verzichten. Illusionen von Wendeltreppen, Zittern, Schwindel, Tinitus, herrje, jeder hat doch seine Sucht, lasse man mir meine. Und warum um alles in der Welt will man mir keine Automaten bieten, die Ekstasen spucken, wenn ich 10 cent hineinwerfe. Kaugummis schmecken doch nur 10 Minuten.
Au revoir. Machen Sie bitte das Licht aus bevor Sie gehen. Nein, nicht da. Der links. Genau.
Gestern habe ich wieder einen erwischt. Man sitzt bequem in einer Unterhaltung und dann ergreift ein jemand das Wort, um etwas zu sagen, von dem man eindeutig bemerkt es solle bezwecken einen bestimmten Eindruck zu vermitteln. In beinahe sadistischer Auskostung der Überlegenheit stellen die Gehirnzellen - paradoxer Weise etwas dümmlich - fest, dass man in einer eindrucksvoll überlegenen Art und Weise versteht wie das Gegenüber zwangshaft versucht ein Bild seiner eigenen Person zu malen. Oh, da können sich die Gedanken dran laben, da hat man eine geistige Leistung erbracht, die ganz dem aus sich selbst wachsenden Verstand entspringt und nicht nur irgendwelchen längst von außen eingepressten Daten. Und aus lauter Freude ziehen dann die Gedanken wie unsichtbare Fäden die Mundwinkel leicht in Richtung Ohren. Fast ein wenig peinlich findet man, dass da jemandem der Versuch sich selbst ganz unauffällig zu inszenieren, seinen Charakter zu pinseln, missglückt ist, da man es erkannt hat und zugleich richtig widerlich überlegen.
Wie dumm: Es gibt keine Sekunde, in der wir nicht selbst malen, nur zu viele Dumme, die es nicht merken, außer einer vielleicht: Gott muss das Dauergrinsen langsam weh tun.
Heute kamen dann die Entzugserscheinungen. Man sollte nicht in Stresssituationen auf Schokolade verzichten. Illusionen von Wendeltreppen, Zittern, Schwindel, Tinitus, herrje, jeder hat doch seine Sucht, lasse man mir meine. Und warum um alles in der Welt will man mir keine Automaten bieten, die Ekstasen spucken, wenn ich 10 cent hineinwerfe. Kaugummis schmecken doch nur 10 Minuten.
Au revoir. Machen Sie bitte das Licht aus bevor Sie gehen. Nein, nicht da. Der links. Genau.
strassenlaterne - 2. Februar, 22:30