Erwartung und Sehnsucht
Guten Tag.
So. Das Zeug, dass mir wie hässliche Nebelschwaden das Sehen erschwert und völlig undurchsichtig rote Fragezeichen in meinen Kopf pinselt und doch gleichzeitig einen bestimmten Reiz auf mich ausübt, ganz so als wäre das Magnet eben diese Undurchsichtigkeit selbst und würde schreien danach endlich bezwungen zu werden, habe ich besiegt. Oder anders ausgedrückt: Die Kommentarfunktion geht wieder. So.
Und so:
"Sie werden mehr sehen als sie erwarten!"
"Unmöglich."
"Weshalb sollte das unmöglich sein, sehen Sie doch!"
"Hören Sie, Sie haben sich doch selbst widersprochen."
"Nicht im Geringsten."
"Aber nun, da Sie mir sagten, ich würde mehr sehen, als ich erwarte, erwarte ich ja mehr als ich erwarte und daher werde ich nicht mehr sehen können als ich - ja mehr - erwarte."
"So. Sososo..."
So. Und oder:
Die Sehnsucht schließt auch immer gleichzeitig den Erfüllungswunsch aus, sonst wäre sie wohl keine Sehnsucht. Es ist ganz so, als säße man in einer Zelle mit Gitterstäben und würde jeden Tag hinaussehen in den Hof, auf dem sich der Staub in der Sonne zu den Düften nach Sehnsüchten selbst verzweigten. Es ist so als würde man mit den Augen und den Händen gierig durch das Gestänge langen, um die Luft zu atmen und den Boden zu durchwühlen. Tatsächlich aber will man nichts berühren, da man so lange nichts dergleichen erlebt hat, man möchte nichts zerstören, man möchte fachmännisch genießen. Es ist als könne man sich im Staub nur baden, die Moleküle nur tanzen sehen, die Wirbel nur zum Flug mitnehmen, wenn man es jeden Tag täte, denn andernfalls würde die Unsicherheit alles zerstören. Und ohne es zu merken sehnen wir uns dann nur nach der Sehnsucht, nur danach sehnsüchtig durch die Gitterstäbe zu blicken, das ist das Größte und ganz ohne es zu merken. So.
So. Sososo.
So. Das Zeug, dass mir wie hässliche Nebelschwaden das Sehen erschwert und völlig undurchsichtig rote Fragezeichen in meinen Kopf pinselt und doch gleichzeitig einen bestimmten Reiz auf mich ausübt, ganz so als wäre das Magnet eben diese Undurchsichtigkeit selbst und würde schreien danach endlich bezwungen zu werden, habe ich besiegt. Oder anders ausgedrückt: Die Kommentarfunktion geht wieder. So.
Und so:
"Sie werden mehr sehen als sie erwarten!"
"Unmöglich."
"Weshalb sollte das unmöglich sein, sehen Sie doch!"
"Hören Sie, Sie haben sich doch selbst widersprochen."
"Nicht im Geringsten."
"Aber nun, da Sie mir sagten, ich würde mehr sehen, als ich erwarte, erwarte ich ja mehr als ich erwarte und daher werde ich nicht mehr sehen können als ich - ja mehr - erwarte."
"So. Sososo..."
So. Und oder:
Die Sehnsucht schließt auch immer gleichzeitig den Erfüllungswunsch aus, sonst wäre sie wohl keine Sehnsucht. Es ist ganz so, als säße man in einer Zelle mit Gitterstäben und würde jeden Tag hinaussehen in den Hof, auf dem sich der Staub in der Sonne zu den Düften nach Sehnsüchten selbst verzweigten. Es ist so als würde man mit den Augen und den Händen gierig durch das Gestänge langen, um die Luft zu atmen und den Boden zu durchwühlen. Tatsächlich aber will man nichts berühren, da man so lange nichts dergleichen erlebt hat, man möchte nichts zerstören, man möchte fachmännisch genießen. Es ist als könne man sich im Staub nur baden, die Moleküle nur tanzen sehen, die Wirbel nur zum Flug mitnehmen, wenn man es jeden Tag täte, denn andernfalls würde die Unsicherheit alles zerstören. Und ohne es zu merken sehnen wir uns dann nur nach der Sehnsucht, nur danach sehnsüchtig durch die Gitterstäbe zu blicken, das ist das Größte und ganz ohne es zu merken. So.
So. Sososo.
strassenlaterne - 9. April, 23:47