Freitag, 22. August 2008

Kopf oder Meer.

Guten Tag.

Ich habe einmal bemerkt, dass ich im Grunde ziemlich groß bin und ich habe es eine Zeit lang genossen meine volle Landkarte zu befahren und hinaus ins Meer zu schwimmen. Nach einigen Haiattacken stellte ich schließlich fest, dass Bisse insgesamt weh tun und ich zog mich ein wenig von den großen Wellen und schäumenden wiegenden wallenden Wogen zurück zur grauen Küste. Schließlich fand ich den Kopf allein doch sehr einladend, denn sich dort einzusperren ist derart sicher, da Deiche sogar die leichte Brise und die salzig frischen Tröpfchen von mir wegkämpfen. Es war sehr angenehm und trocken und mir passierte wirklich nichts. Es passierte auch nichts. Es war sehr still. Nur manchmal erhaschte ich Wörter, die von der Nautik handelten und langsam merkte ich, dass ich verlernte. Ich traute mich auch nicht mehr vom Deich hervor zu kommen und letztendlich fand ich die Blicke hinüber sehr unangenehm. Verkopft verlernt man das Schwimmen. Es ist schwer den Kopf dann auszuschalten, es ist schwer, nach etwas anderem in der alten Landkarte zu suchen. Ich denke nicht, dass ich so schnell etwas finden würde. Als Mensch würde ich mich vermutlich nicht mögen. Es ist schön, dass ich das weiß nun, denn es erklärt doch einiges und lässt doch viele Menschen verstehen, die ich sehr gerne habe. Die Männchen in meinem Kopf haben mir das nicht erzählt.

Danke.

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