Montag, 16. Juni 2008

Maulswurfshügel und Ameisen.

Guten Abend.

Es passiert sicherlich nicht selten, dennoch mag diese Erkenntnis, die jedesmal ein Füßchenpaar mehr drangenäht bekommt, nicht die Tür in mein Großhirn öffnen. Sicher gäbe es dort noch ein kuschliges Plätzchen, wo es für immer bleiben können würden sollten dürfte. Aber es wird ja nicht mögen möchten. Und so wache ich immer noch beizeiten auf, schrecke hoch und ziehe mir die Handschuhe an. Im Garten panisch Löcher aushebend und Maulwürfshügel häufend erreicht mich dann irgendwann die Nachricht, dass die Löcher keiner will. Und dann kann ich mich ja doch nie erleichtert in ein Loch setzen und lächelnd sinnieren, da die zweite Nachricht doch immer heißt, ich solle endlich mit dem Hochhäuserbauen anfangen.

Und hätte die Ameise keine Artgenossen mehr, wäre sie alleine unter uns Menschen und würde sie leben auf unserem Menschenpflaster, dann wäre diese Ameise nur noch eine Ameise. Sie ist vielleicht ein Architekt, aber die Gänge kann ja kein Mensch bewohnen. Aber arm dran ist die Ameise nur, weil alle sie für einen Parasiten halten. Nichts zu können ist ja nicht schlimm, das tun ja so viele, aber nichts zu bedeuten, das macht einen zur Ameise.

Guten Abend.

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