Sonntag, 31. August 2008

Bäumchenwellen und Hügel.

Guten Tag.

Wenn man Drahtesel reitet durch die Wellen, die sich in flirrenden Grün- und Gelbtönen durch die Krümmungen ziehen, kann man hierzulande die filigranen alten Apfelbäumchen mit den roten Äpfeln sehen, die Farbe und Form haben, als würden sie schon seit Jahren dort hängen und diese Bäumchen auf den bunten Feldern stimmen hübsche Klänge an mit den tiefen und leise flüsternden Fichten, welche in dunklen edlen Armeen den tiefblauen Himmel kitzeln, sodass dieser ganz entzückt die Sonnenstrahlen das Wasser im ruhigen, fast unbeweglichen, See berühren lässt.
Ja. Auf diese liebliche Landschaft, die man etwa einmal im Jahr so wahrnehmen kann und die Existenz des Wortes "Semmel" beschränkt sich meine gesamte Heimatliebe. Denn ja, ich finde wirklich es gibt schönere Dialekte als "wos moun na däi dou jetz dou dou" und es gibt bessere kulinarische Spezialitäten als "sauerne Zipfl" und "Küchel", die man scheinbar traditionell vor Verzehr ein paar Wochen in der Speisekammer gammeln lässt, ja, mich nerven die elenden Hügel, dieses dauernde bergauf und bergab, es gibt auch bessere Veranstaltungen als "Kirwas", oder anders ausgedrückt, steinzeitlich anmutenden Saufgelagen und nein, ich finde nicht, dass man einen Ort finden könnte, der einem hinter dem Mond mehr gleichen könnte und weiter ab vom Schuss liegt. Außer Ostfriesland vielleicht. Aber die haben immerhin Meer.
Bestimmte Dinge müssen einfach einmal gesagt werden. Ich danke Ihnen für Ihr Ohr, dass Sie mir liehen, wenn Sie bis hierher kamen.

Guten Tag.

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