tagsüber

Bäcker, Berge und Stromkabel.

Guten Tag. Ich hoffe Sie haben nicht die roten Socken an.

Stellen Sie sich vor, Sie haben Hunger und ziehen die Konsequenzen, indem Sie einen nahegelegenen Bäcker aufsuchen. Man gibt Ihnen das Essen, aber ohne es zu wissen bezahlen Sie den Durst gleich mit. Stellen Sie sich vor, Sie können nicht reklamieren, da es den Bäcker eigentlich nicht gibt und da es natürlich auch keinen Getränkemarkt gibt, denn schließlich waren all unsere Ausführungen nur imaginär. Der Durst aber scheint sehr reell zu sein, zu reell als ihn wie unsere restlichen Überlegungen nach getanem Durchdenken beiseite legen oder gar sich seines entledigen zu können. Stellen Sie sich dieses Schlamassel vor.

Das Telefon klingelt gerade, sicher nicht für mich. Nein es hat schon aufgehört zu klingeln, verzeihen Sie die Unterbrechung.

Trotz des scheinbaren Leistungstiefs, welches gerade durchlaufen wird, scheint es doch so, als gäbe es hier so erstaunlich viele Hochs, dass die Wanderschuhe beinahe wieder herausgeholt werden müssen. Das mag mir gefallen, denn es macht kaum mehr etwas ins Tal runter zu müssen, wenn man danach so weit rauf darf, wie man unter günstigen Leistungsumständen gar nicht kommen würde. Drei Kniebeugen und eine Liegestütze für den nächsten Berg.

Den Herrn Halsweh hat heute also der Herr Schnupten abgelöst. Scheint ganz so, als wäre die Firma Erkältung mal wieder am Werk. Oh, wie ich diese Firma hasse...

Auch denke ich, dass ein Kampf nach vorne immer mit Spannungsaufbau verbunden ist. Ich persönlich finde das durchaus schade, obgleich mir bewusst ist, wie schwierig eine Lockerung ist. Aber es erstaunt mich doch, wie sämtliche Machtspiele und Machtstrategien völlig auf Spannungen übertragen werden können, ganz ohne Nachlass. Deshalb sterben sie auch nicht früher, die Arbeiter als die Politiker zum Beispiel, weil die Spannung immer gleich bleibt. Spannungsaufbau bei Anstrengungsaubbau scheint ein natürlicher menschlicher Prozess zu sein, die zwei Größen scheinen beinahe komplementär. Letzteres jedoch ist ein Trugschluss, ganz sicher.

Nun gut, es ist an der Zeit Ihnen noch einen schönen Tag zu wünschen.

Kekse gibt's später.

Guten Tag. Obgleich dies heute eher Zynismus als irgendetwas anderes ist.

Ich habe heute Morgen den Fehler gemacht aufzustehen. Es fing damit an, dass mich mein Radiowecker mit einem enorm schlechten Lied weckte, das mich anschrie. Dies kann in der Phase, in der man gerade das eigene Bewusstsein wiedererlangt schlimme Auswirkungen auf den Tag haben. Diese machten sich genau zwei Sekunden später bemerkbar, als ich das erste mal an diesem Tag bewusst schluckte und Halsweh diagnostizieren musste. Eine weitere Sekunde später wusste ich, dass ich zudem schlecht geschlafen hatte und aufstehen ein Fehler sein würde. Ich tat es trotzdem aus purem Pflichtbewusstsein und musste feststellen, dass ich Regen und Wolken sowie niedrige Temperaturen nur bedingt schön finde. Während ich feststellen muss, dass ich mit dem heutigen Tag die Trägheit neu erfunden habe, muss ich auch erkennen, dass es durchaus Menschen gibt, die Konversationen einfach abbrechen, ich spreche von langfristigeren.

Eine Kanne Tee und fünf Lutschtabletten später sitze ich also hier und sehe Ihnen beim Lesen zu. Ich hoffe, das stört Sie nicht.

Auf gegebenem Anlass, der da sei, dass niemand das liest, möchte ich jetzt darauf verweisen. Auf die banalen und schlechten Parabeln im linken unteren Bildfeld nämlich. Ich kann es gerade nicht sehen, da ich meine Seite gerade nicht sehen kann, aber Sie können es sehen, wenn Sie Ihre Pupillen kurz bewegen, dazu gebe ich Ihnen auch einen Moment Zeit. ... ... ... So, wie Sie richtig erkannt haben, spreche ich von den drei Punkten unter "und Nachtsüber". Sie würden mir einen großen Gefallen tun, wenn Sie auch nur eine der drei lesen würden. Danke, Kekse gibts später.

Rollläden, Decken und Anderes unter Anderem.

Guten Tag. Unter Ersterem.

Unter Anderem führe ich eine Beratungsstelle. Den Menschen aus meiner vormittaglichen Umgebung wird geholfen, was ihre Probleme betrifft, die wiederum Verständnis bzw. chronisisches Unverständnis betreffen. Ich tue dies ehrenamtlich und ignoriere meinen Finanzberater, der mir sagt, man könne damit sicherlich viel Geld verdienen. Aber dennoch muss ich sagen, ja, es nervt zum 50. mal gefragt zu werden, wann man bei harmonischen Schwingungen den Cosinus und wann den Sinus verwenden muss, genauso wie es nervt gefragt zu werden, wie diese Extremwertaufgaben gehen, wie man eine Parabel interpretiert, was die Septembrisaden waren und wie man le paquet schreibt. Nicht nur, dass dies durchaus zu einem potenziellen Amüsieren von meiner Seite aus führt, nein, manchmal denke ich resultierend aus dieser Fragerei, ich wüsste etwas.

Unter Weiterem werde ich immer fauler. Würden Sie mich sehen, würden Sie mich vermutlich fragen, wieso hier eine Decke liegt im Juni. Zum besseren Verständnis muss noch angemerkt werden, dass ich mich hier auf der Nordhalbkugel befinde und somit Sommer ist. Nun es ist so, dass ich durch den Regen lief, folglich meine Hose nass wurde, welcher ich mich daraufhin entledigte, was dazu führte, dass ich im Moment keine anhabe. Würde man die Beschreibung so weiterführen, wie es einem die Gewohnheit lehrte, so käme man zu dem Ergebnis, dass ich mir eine andere trockene Variante Hose anziehen müsste. Aber hierbei haben Sie etwas Entscheidendes übersehen. Nämlich: Die Decke war näher.

Unter Letzterem würde ich gerne einen Verein gründen, der sich dafür einsetzt, dass sämtliche Rollläden bunt gestrichen werden müssen, wobei grau als Farbe amtlich verboten wird. Wenn Sie den vorigen Absatz gelesen haben, dürften Sie aber auch wissen, dass ich dazu selbstverständlich zu faul bin.

Unter Allerletzterem denke ich, dass 80% aller Aufregungen von Menschen, die sich also aufregen, Resultate reiner Manie, sich also aufzuregen sind. Es ist also nichts anderes, als dem Zwang der Erwartungshaltung an den Menschen, so wie er hinmutiert ist zu dem, was er also ist, gerecht zu werden mit einem genügenden Pensum an Aufregung. Würden Sie anfangen diese Konventionen zu sprengen, so müssten Sie derart gelassen, also ohne sich aufzuregen, durch die Straßen gehen, dass man Sie womöglich aus der Spezies Mensch ausschließen müsste. Aus diesem Grund lässt Sie Ihr Unterbewusstsein Aufregung miemen.

Unter Allerallerletzterem möchte ich mich wiederum also von Ihnen verabschieden und Ihnen noch einen unbeschreiblich schönen Tag wünschen.

Dichtgummi und die Ölbohrmaschinen zwischen den Spielsteinen.

Guten Abend. In einem halben Jahr ist Weihnachten. Das hat nichts zu bedeuten, aber möchte angemerkt werden.

Ich habe heute einen Text über den Nonkognitivismus gelesen, was im Übrigen sehr spannend, aufschlussreich und überzeugend war, sodass ich nun zu einem Anhänger des Nonkognitivismus konvertiert bin, so wie ich regelmäßig zu Ansichten konvertiere, die mir einigermaßen glaubwürdig vorgekaut werden, nun habe ich also diesen Text gelesen und bin auf ein Wort gestoßen, welches sich meinem alltäglichen Vokabular entzog. Dichotomie, das sagte noch niemand zu mir, woher also soll ich dessen Bedeutung kennen. Da erblickte ich in meiner Nähe meinen direkten Verwandten, der mein halbes Erbgut bestimmte, meinen Vater also, der über 24 Jahre mehr Lebenserfahrung hat als ich und so stellte ich die Frage in größter Hoffnung auf sinnvolle Antwort.
"Was ist eine Dichotomie?"
"Keine Ahnung, ich kenne nur Dichtgummi."
"Das glaube ich weniger."
"Lies den Satz mal vor."
"Durch diese einfache Überlegung entsteht ein Dichtgummi mit weit reichenden Konsequenzen."
"Ja siehst du, so eine Dichtgummi hat wirklich weit reichende Konsequenzen."
Gut, dass er so viel Ahnung hat. Wie soll aus mir etwas werden, wenn die Menschen, die mich schließlich auch bildungstechnisch erziehen, aus einer Dichotomie einen an Banalität kaum zu übertreffenden Dichtgummi machen?

Da ich lange nicht mehr politisch geworden bin hier, möchte ich dies nun wieder tun. Kurz und knapp versteht sich. Und da mir gerade nichts Besseres einfällt, erzähle ich Ihnen, dass ich die guten polnischen Brüder sehr amüsant finde. Obwohl dies natürlich falsch ist, sagen wir lieber ich fände sie amüsant, wenn es nicht so ernst wäre. Wieder einmal also haben unintelligente Menschen mit eingeschränkter, fast bis zur Erblindung eingeschränkter, Sicht, die in ihren unausgereiften und naiven Einstellungen gefangen, fast kindische Politik betreiben, sehr viel Macht in die Hände bekommen. Und nur diese Macht lässt einen dann feststellen, dass es sich nicht um die neuen lustigen Comicfiguren handelt.

So, wäre das auch geschafft.

Ich spiele ja auch mit bei Mensch-Ärgere-Dich-Nicht. Ich laufe da immer so, aber ich werde nicht geschmissen, weil niemand da ist, der mich schmeißen könnte. Die laufen ja alle auf der anderen Seite. Ich bin ja auch aus Plastik, ich kann ja meinen Kopf nicht bewegen, woraus folgt, dass ich leider nicht sehen kann, welche Farbe ich habe. Aus welchem Haus ich komme, das habe ich vergessen. Woher soll ich also wissen, wann die Runde zu Ende ist, wenn es mir doch keiner sagt und wenn die doch alle da drüben laufen. Würde mich mal einer schmeißen, dann wüsste ich wenigstens wieder, aus welchem Haus ich komme und welche Farbe ich habe. Dann könnte ich neu anfangen und irgendwann mein Ziel erreichen, aber so...

Morgen darf ich wieder länger schlafen, wie jeden Montag (ja, schreibt das mal jemand dem Bildungsminister, man ist gleich viel besser gelaunt, das sollte generell werden). Vielleicht träume ich wieder, dass ich fliege (Menschen fliegen mit einer Bewegung wie beim Brustschwimmen) oder dass ich einen Bus wiederfinden muss, der über eine Brücke gefahren ist und mich in eine frühere Zeit versetzt hat, mich dann aber verloren hat. Diese Brücke war aber leider danach blockiert von einer Ölbohrmaschine, sodass ich warten musste bis alles Öl abgepumpt war und ich wieder rückwärts über die Brücke laufen konnte, sodass ich wieder in meiner gewohnten Zeit ankam. Wenn mir jemand diesen Traum deuten kann, bekommt er Kekse.

Ich schweife ab. Machen wir ein Ende? Machen wir ein Ende. Bis zum nächsten Anfang.

Fahrkarten bitte.

Guten Morgen.

"Es ist fertig, aussteigen bitte, in Fahrtrichtung links."

So, die Scheinwerfer gehen aus, die Kabel für die Kameras werden aus der Steckdose gezogen und der lärmende Saal leert sich. Ich aber bleibe auf der Bühne sitzen und es ist schön. Richtig schön. Ich habe keine Ahnung wieso, aber ich fühle mich gut.
Dinge sind wieder aufgetaucht und mein Unterbewusstsein, welches oft anruft und sagt, wie es mir da unten geht, sagt, dass da unten endlich renoviert wurde und es da unten richtig gut aussieht nun. Ich muss sagen, so fühlt es sich auch an.
Ich weiß auch, dass es gar nicht an mir liegt. Freilich ist diese Einsicht völlig irrelevant, aber doch führt sie zu einer gänzlich anderen Einsicht, welche mir sagt, dass eine Änderung gar nicht so abwegig ist.

Ich habe beschlossen, wieder Querflötenunterricht zu nehmen. Also richtigen. Ich habe Pozenzial, sagte man mir... Zu diesem Zwecke wird auch ein neues Instrument angeschafft werden. Wenn Sie mir gerne Geld schenken würden, tun Sie sich keinen Zwang an.

Ich habe zwar keine Drogenerfahrungen, aber Traumerfahrungen. Ja, die können heftig sein, sage ich Ihnen. Ja, ich fühle mich immer noch gut.

Man beachte nicht den Abstieg meiner Einträge. Bald werde ich wieder etwas Sinnvolles schreiben...

Auf Wiedersehen.

Nicht heute wegen unten.

Guten Tag. Oder einen Tag > 5 wünsche ich Ihnen.

"Und ein Cookie und weil ich versagt habe."

"Und die Einsicht und weil es irrelevant ist."

"Und den Traum und weil das Leben gar nicht so ist."

"Außerdem drei Kilo Wolken und 4 Zentimeter Watte."

"hm?"

"eben, egal."

Und sonst?

Nicht heute, wegen oben.

Schienen in der Hitze und andere Nebeneffekte.

Guten Tag. Legt den Golfstrom lahm und her mit den Kühlschränken.

Zum Ersten: Die Deutsche Bahn ist das wohl undurchsichtigste Unternehmen unserers Landes. Da sich so viel Unfähigkeit und Fehlkoordinierung mehr oder weniger selbst ausschließt, kommt doch nur die vielleicht auch etwas zweifelhafte Strategie in Frage. Werben lässt sich mit großartigen Angeboten und Sparpreisen, kaufen lassen sich nur die teuren normalen Tickets. Und wie lässt sich das beweisen? Dass jeder, immer und unter allen Umständen sparen kann. Diese Tatsache ist an sich ziemlich verdächtig.

Zum Zweiten: Bei 30° Raumtemperatur und Muff durfte ich heute Kafka interpretieren. Es war nicht viel Motivation zu verzeichnen, da selbige zu Schuljahrsende immer nachlässt, wenn man sich ausrechnen kann welch schlechte Noten man schreiben darf, um trotzdem noch eine sehr gute Note ins Zeugnis zu bekommen. Aber es war eine Kafkaparabel und auf eine Interpretation einer Kafkaparabel möchte ich alle Punkte, die man bekommen kann.

Zum Dritten: Die Kirche schenkt uns die zehn Gebote für Autofahrer. Sie hat es also geschafft. Das untätige Versumpfen in der eigenen Konservativität lässt sich tatsächlich noch würzen, indem man sich also lächerlich macht. So eine großartige Leistung hätte ich nicht erwartet, aber man hat mich eines Besseren belehrt.

Verkauft: Qualität rauscht.

Sümpfe und der Kunststoffmüll.

Guten Tag. Vor meinem Fenster betreiben Kinder gerade oralen Aggressionsabbau.

Warum ist man gerade an unserer Schule so doof, dass man zu zweit nachts ins Lehrerzimmer einsteigt, um dort die Abiturnoten am Computer zu manipulieren und sich auch noch erwischen lässt? Fatal ist das.

Ich habe Gefallen daran gefunden, in der Komplexität als kleines unbedeutendes Bällchen, das man doch immerhin zum Zeitvertreib über das Netz wirft, statt Hunde danach jagen lassen, baden zu gehen.
Ich möchte sogar so weit gehen, zu sagen, dass die uneingeschränkte Relativität und der riesige undurchschaubare und ebenso unendliche Sumpf eine beruhigende Wirkung hat. Eine enge Zelle aus Beton wäre doch viel beängstigender. Die einzige Kunst besteht darin, sich damit zufrieden zu geben, dass man nie ein Ufer erreichen wird, so schnell und so weit man auch durch das Morast stapft. Lasst uns stapfen, weil es Spaß macht, nicht weil wir ein Ziel hätten! Im Schwimmbad schwimmen Sie schließlich auch Ihre Bahnen, obwohl Sie zu Fuß schneller wären.

Ich weiß, was in den Kunststoffmüll gehört und was in den Restmüll, aber die Faulheit siegt, so ist das und nicht anders. Sobald man in der Lage ist, selbst bestimmen zu können, was man wann genau weiß und was nicht, sobald das der Fall ist, ist es ganz einfach, ist der Luxus in seiner Reinheit erreicht.

Ich wünsche noch einen schönen Tag. Gerade Zähne schmerzen.

Kuchen auf die Bühne.

Guten Tag. Tatsächlich und unumstößlich.

"...aber..."
"...und jetzt?"
Unkoordiniert und wie zufällig verlassen die Schauspieler die Bühne.
Der Vorhang schließt.

Der Applaus der Zuschauer setzt nur vereinzelt und etwas unsicher ein. Keine Pfiffe, aber auch kein Gejubel konnte das Schauspiel für sich gewinnen. Insgesamt sprachen die Veranstalter von einer guten Leistung, welche nur durch ungünstige Umstände beeinträchtigt wurde. (die Redaktion)

Wieder ein Stück Kuchen gegessen, an das sich keiner mehr erinnern wird, weil es klein und geschmacklich neutral war. Ich backe viel solchen Kuchen. Danke.

Leben geht anders. Nun kann ich behaupten, voran gekommen zu sein, da ich den Piccasso schon sehe, aber wie viel muss noch geschehen, dass ich ihn nachmalen kann? Erst wenn die Falten überhand nehmen werden und ich mich auf dem Nachhauseweg befinden werde, erst dann denke ich werde ich in der Lage sein, Pinsel und Farben richtig zu benutzen.

"Haben Sie denn Malvorlagen?"
"Fragen Sie doch nicht so dämlich."

Applaus. Auf Wiedersehen.

Sauerkirschen und Regenschirme.

Guten Tag. Öffnet die Fenster!

Heute kam mir eine Erkenntnis zugeflogen. Das heißt, eigentlich kam ich auf sie zugeflogen. Doch auch dies wäre noch untertrieben, da ich eher zu ihr mühsam hinaufgestiegen bin. Supermarkt über Supermarkt und langen Fußweg später wusste ich Schattenmorellen sind ein Synonym für Sauerkirschen. Ich war irritiert. Da stand Kirschen gezuckert in Glukose. Wie können so süße Kirschen Sauerkirschen sein? Ich nahm sie dennoch mit. Auf gut Glück. War ja nicht mein Geld. Zuhause dann wartete der Schock. Es war kein schlechter Ersatz, sondern das, was ich suchte.

Ich denke außerdem, dass Kuchenplatten negative Energie in sich tragen, oder wie auch immer etwas schwachsinnige Esoteriker den Sachverhalt, dass man sich diesen Gegenständen lieber entledigen sollte, auch immer formulieren würden. Es ist mein Unterbewusstsein, das diese Platten stehen lässt und zwar grundsätzlich.

Selbiges ist übrigens wieder in Schuss gebracht. Es funktioniert wieder. Es muss noch klarer werden und die Kooperation mit meinen Erinnerungen wiederaufbauen, aber dann dürfte es wieder topfit sein.

Ein Regenschirm schützt vor Regen und ist normalerweise wasserundurchlässig. Was passiert, wenn ein Regenschirm ein Loch hat? Da dann die Funktion außer Kraft gesetzt ist, der Regenschirm sich aber nur durch diese definiert, ist der Schirm kein Schirm mehr. Er ist auch kein kaputter Schirm, denn dann wäre er ja noch ein Schirm. Da ein Schirm aber kein Wasser durchlässt, ist der Schirm mit Loch kein Schirm mehr. Er ist also nicht einmal mehr ein Schirm mit Loch. Er ist im Grunde ein gegenstandsloser Gegenstand. Da auch dies, wie Sie alle merken werden ein Oxymoron ist, kommen wir hiermit zu dem Ergebnis, dass es so etwas wie einen Regenschirm mit Loch gar nicht gibt. Ich bin also in Besitz eines Dinges, das es nicht gibt. Ich möchte, dass dies gewürdigt wird.

Hat ein Mensch Recht, der behauptet Komplexität und Wissen über diese Komplexität schließen Ideologien aus? Denken Sie darüber nach und sagen Sie es mir, es interessiert mich.

So jetzt dürfen Sie die Fenster wieder schließen, danke für Ihre Aufmerksamkeit. Dreirad. Sauerkirschen und Regenschirme macht sauren Regen, ich will nicht schuld sein.

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